Volumetrische Pipetten
Volumetrische Pipetten, auch als Ballonpipetten bezeichnet, sind manuelleLiquid-Handling-Utensilien, die in zahlreichen Labors für den Transfer und die Abgabe einer einzelnen, spezifischen Menge einer Flüssigkeit mit hoher Genauigkeit zum Einsatz kommen. Sie werden in der Regel mit einer geeigneten Pipettierhilfe verwendet, um die Sicherheit des Anwenders zu erhöhen und potenzielle Kontamination zu minimieren.
Die meisten volumetrischen Pipetten bestehen aus klarem Borosilikatglas oder Kalknatronglas für höhere chemische und Hitzebeständigkeit. Für lichtempfindliche Proben sind jedoch auch Varianten aus Braunglas erhältlich. Zudem gibt es volumetrische Einweg-Pipetten aus Kunststoff, wobei einige Kunststoffvarianten aus Polypropylen bestehen und autoklaviert werden können.
Volumetrische Pipetten verfügen über eine schmale Spitze, einen langen Schaft und einen Zwischenkolben oder ein Reservoir, um das Fassungsvermögen zu erhöhen. Die meisten volumetrischen Pipetten besitzen einfache Graduierungen (gelegentlich zwei Graduierungen), wobei die erforderliche Füllmenge und andere Informationen wie die Nennkapazität in den Kolben oder Schaft eingeätzt oder aufgedruckt sind.
Volumetrische Pipetten sind für die Abgabe (TD) von Volumina kalibriert, die in der Regel von 0,5 ml bis 100 ml oder mehr reichen. Sie werden je nach ihrer Genauigkeit und Toleranz als Klasse A, Klasse AS oder Klasse B bezeichnet und sind oft nach anerkannten Fertigungsstandards, Compliance- und Konformitätsnormen zertifiziert sowie auf einzelne Fertigungschargen rückführbar.
Wofür werden volumetrische Pipetten verwendet?
Volumetrische Pipetten werden in Labors oder im erweiterten Arbeitsumfeld für zahlreiche Zwecke eingesetzt:
- Herstellung von seriellen Verdünnungen und Stammlösungen
- Titrationen und volumetrische Analysen
- Routinemäßige Handhabung von analytischen Lösungen, Zellkulturmedien, organischen Chemikalien, Lösungsmitteln und anderen Flüssigkeiten